In Deutschland gibt es drei sozial und berufsrechtlich anerkannte psychotherapeutische Behandlungsverfahren: analytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie.
Diese drei Verfahren unterscheiden sich in ihrem theoretischen Verständnis zur Entstehung psychischer Erkrankungen und in der Behandlungstechnik. Das psychoanalytische und tiefenpsychologische Krankheitsverständnis geht davon aus, dass seelisch bedingte Erkrankungen auf ungelöste bewusste oder unbewusste innere Konflikte zurückzuführen sind.
Symptome wie z. B. sozialer Rückzug, Ängste, depressive Stimmungen, psychosomatische Störungen oder auch Verhaltensauffälligkeiten sind demnach Ausdruck von seelischer Not und zugleich gescheiterte Versuche der Selbstheilung.
Es sind Bewältigungsstrategien mit denen die Kinder und Jugendlichen versuchen ihr inneres und äußeres Gleichgewicht wieder herzustellen.
Diese Strategien wirken sich daher für die Betroffenen oft schädlich aus, die altersentsprechende Entwicklung wird blockiert und die sozialen Beziehungen werden belastet.
In meiner Praxis führe ich tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie durch, aber selbstverständlich fließen in die Therapie immer auch Behandlungsansätze anderer Verfahren mit ein, je nachdem wie der Patient oder das Krankheitsbild es erfordert.
Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist sinnvoll, wenn die jungen Patienten versuchen aktuelle Problembereiche und Konflikte zu überwinden. Die therapeutische Arbeit konzentriert sich dabei eher auf das aktuelle Geschehen. Die Selbstentwicklung wird gefördert, so dass eine Verbesserung oder Heilung möglich ist. Im günstigsten Fall führt die Therapie dazu, dass die Krankheitssymptome gemildert werden oder ganz verschwinden und die Kinder / Jugendlichen wieder an ihre altersentsprechenden Entwicklungsphasen anknüpfen können.
|
|
|